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Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd

Fluglager: Fast alle Flugschüler freigeflogen

Zum inzwischen vierten Mal in Folge reisten wir für unser Fluglager nach Lachen-Speyerdorf zum „Flugsportverein Neustadt“. Der Flugplatz „Lilienthal“ bietet mit seinen drei parallelen Landebahnen und der starken Elektrowinde eben einfach perfekte Ausbildungsbedingungen und ist daneben auch noch idyllisch am Pfälzer Wald gelegen. In diesem Jahr trug die Ausbildung unserer Flugschüler besonders reiche Früchte: Drei der neuen Flugschüler flogen sich frei, zwei schulten auf Einsitzer um und einer machte seinen Windenfahrerschein!

Das Fluglager war noch nicht mal eine Woche alt, da hatten es Maximilian Behrendt, seine Schwester Karina und Melissa Pfitzer schon geschafft: Sie absolvierten ihre ersten drei Solostarts und genossen das erste Mal ohne Fluglehrer die besondere Freiheit des Segelflugs. Jeweils am Abend wurden sie mit einem Strauß Disteln und dem traditionellen Klapps auf den Hintern durch jeden auf dem Platz anwesenden Piloten „belohnt“ – und das Fluglager war gut besucht! Aber es ging noch weiter: In der zweiten Woche hatte Maximilian Behrendt bereits eine solche Sicherheit beim Umgang mit dem Schuldoppelsitzer ASK-21 gezeigt, dass er auf den Sporteinsitzer LS4 umsteigen durfte. Kai Schulz, der bereits seit dem letzten Jahr dabei ist, konnte sich über seine ersten Starts im Discus b, dem nächstbesseren Sporteinsitzer freuen.

Flugschüler Timm van Nie beendete derweil seine Ausbildung am anderen Ende des Windenschleppseils: Er steuerte seine letzten Starts und absolvierte dann gleich beim Ausbildungsleiter Helmut Müller seine Prüfung als Startwindenfahrer. Am Abend hatte sich Windenausbilder und Lagerleiter Thomas Müller etwas Besonderes ausgedacht: Während er unter dem Beifall der versammelten Piloten van Nie einen Kranz aus Windenseil übereichte, überraschte ihn Windenausbilder Andreas Geiger mit einem Eimer kalten Wassers – bei der Hitze vielleicht die Geburt einer neuer Tradition? Daneben begannen auch mehrere neue Flugschüler Ihre Windenfahrerausbildung.

Nach dem extremen Sturm vom letzten Jahr bot das Wetter auch in diesem Jahr Unangenehmes: Die Hitze war z.T. extrem drückend, was vor allem unter der geschlossenen Plexiglashaube der Segelflugzeuge kurz vor dem Start zu Schweißattacken führte, bis endlich der erlösende Fahrtwind durch die Lüftungsdüsen strömte. Auch Starkregen und Sturmböen gab es, glücklicherweise aber keine größeren Schäden an den Zelten.

Natürlich kamen auch die Scheinpiloten wieder auf Ihre Kosten, konnten bei den vier Fluglehrern Überprüfungsflüge durchführen und bei der gelegentlich sehr ordentlichen Thermik längere Aus-Flüge entlang des Pfälzer Waldes unternehmen. Vor allem den Fluglehrern, die bei jedem Wetter für Schulungs- und Überprüfungsflüge bereit standen, gilt der Dank aller Fluglagerteilnehmer.

Nach diesen äußerst ergiebigen zwei Wochen freut sich der Verein nun auf das nächste Großereignis: Am 12. September findet auf dem Hornberg die feierliche Schlüsselübergabe des Flugplatzes an die Gmünder Fliegergruppe statt. Dazu wird als Feier der „Hornberger Herbst“ ins Leben gerufen.

Neue Jugendleitung: Gewählt und gleich Ausflug organisiert

Die Jugendgruppe der Gmünder Flieger hat eine neue Leitung: Einstimmig wurde am Freitag den 19. Februar Melissa Pfitzer zur neuen Jugendleiterin gewählt. Maximilian Suritsch, der selbst bereits Erfahrung auf dieser Position gesammelt hat, wird ihr als zweiter Jugendleiter zur Seite stehen.

Dass die Fliegerei „ihr Ding“ ist, hat jeder im Verein schnell bemerkt: Seit Ihrem Einstieg in die Segelflugausbildung im Juni des letzten Jahres hat Melissa Pfitzer bereits fast 90 Ausbildungsstarts geflogen und war seit dem mit großem Engagement bei allen Aktionen der Fliegergruppe dabei. Ihre ersten drei Alleinflüge absolvierte sie auf den Tag genau ganze zwei Monate nach ihrem ersten Ausbildungsstart.

Ihre neue Position übernimmt sie von Leonard Krohmer und Lars  Linker, die die Leitung bisher gemeinsam innehatten. Die Jugendleiter verstehen sich zum Beispiel als Bindeglied zwischen Fluglehrern und Flugschülern und stehen insbesondere letzteren als Ansprechpartner ohne Altersunterschied zur Verfügung. Daneben sind sie an der Organisation von Ausflügen oder Events wie den beliebten Grillabenden auf dem Hornberg beteiligt. Im letzten Jahr organisierten Krohmer und Link zudem auch das jährliche Fluglager.

Die beiden neuen Jugendleiter wollen sich in diesem Jahr zusammen mit den Vereinsfluglehrern unter anderem der Organisation einer neuartigen Schnupperflugaktion widmen. Daneben ist ein Ausflug der gesamten Jugendgruppe des Vereins geplant.

Mangels fliegbaren Wetters wurde dieser Plan am ersten Märzwochenende auch schon in die Tat umgesetzt. Da auch bei der winterlichen Werkstattarbeit das Ende absehbar ist, machte unsere Fliegerjugend einen Ausflug ins Technische Museum Sinsheim. Zu bestaunen gab es eine Vielzahl alter Autos, Dampfmaschinen Traktoren und natürlich: unzählige historische Flugzeuge aller Art. Ein besonderes Highlight war die weltbekannte Concorde, die weithin sichbar auf dem Dach des Museums platziert wurde. Gleich daneben Ihr damaliger Konkurrent, die etwas weniger elegante aber genauso schnelle Tupolev Tu-144.

Der Ausflug wurde vom erfahrenen Berufspiloten und Fluglehrer Oliver Bucher begleitet, welcher zu vielen Exponaten eine interessante Geschichte erzählen konnte. Im Anschluss ging es bei regnerischen Wetter zu einem gemeinsamen Abendessen, womit der Tag einen gemütlichen Ausklang fand. Am Abend kehrten die Jugendlichen nach einem eindrucksvollen und lehrreichen Ausflug zurück in die Heimat.

 

Streckenflug-Trainnigslager + Bundesliga Runde 3

Unser diesjähriges Streckenflugtrainingslager fand vom 23. bis 30 April auf dem Hornberg statt. Das extrem durchwachsene Wetter hielt die Teilnehmer zeitweise komplett am Boden fest, sorgte auf der anderen Seite allerdings auch für sehr lehrreiche Flüge bei außergewöhnlichen Wetterlagen. Lehrreich vor allem deshalb, weil es kaum lange Streckenflüge ohne anspruchsvolle Passagen oder sogar echte Durststrecken gibt, die es zu überwinden gilt.

Insgesamt waren bis zu 13 Segelflugzeugen am Start, davon 2 Doppelsitzer vom Baden-Württembergischen Streckenflugförderverein sowie 4 Flugzeuge der Fliegergruppe Waldstetten, die sich wie im Vorjahr dem Trainingslager anschlossen. Geleitet wurde das Lager vom Streckenflugprofis: Tobias Ladenburger war Organisator und Frank Rodewald sorgte für die Wetterprognosen. An den nicht fliegbaren Tagen unternahmen die Teilnehmer eine Begehung der Notlandefelder um den Hornberg oder analysierten die neuesten Änderungen der gesperrten Lufträume um die Flughäfen Stuttgart und Nürnberg.

Am Donnerstag mussten sich alle in Geduld üben. Vier Schneeschauer überschütteten die bereitstehenden Flugzeuge immer wieder mit einem weißen Schleier, bis sich schließlich am späten Nachmittag doch noch ein Startfenster öffnete. Dieses wurde genutzt und die Piloten konnten bei besonderen Wind- und Thermikverhältnissen zum Teil neben den Wolken aufsteigen. Der Tag mit dem besten Wetter des Streckenfluglagers war schließlich der Freitag: Die Thermik startete pünktlich um 10 Uhr und die Segelflugzeuge direkt hinterdrein. Leider gab es nur ein Schleppflugzeug, so dass die letzten erst nach 12 Uhr in der Luft waren. Die 5 Teams hatten verschiedene Strecken mit Längen um die 550 km ausgeschrieben, welche viele auch bewältigen konnten. Sogar die als letzte gestarteten schafften es, da die Thermik bis weit nach 18 Uhr aktiv war.

Glücklicherweise war auch der Samstag fliegbar, so konnte gleich für die Bundesliga weitergeflogen werden. Die beiden punkthöchsten Flüge der Gmünder dienten auch gleichzeitig der Ausbildung: Tobi Ladenburger zeigte Flugschüler Kai Schulz im Arcus seine Streckenflugtricks und Melissa Pfitzer flog mit Streckenflugprofi und Fluglehrer Joachim Koch im Ausbildungsdoppelsitzer ASK-21 die komplette schwäbische Alb hinunter und wieder hinauf – eine starke Leistung mit dem eigentlich gar nicht so leistungsstarken Flugzeug. Flug Nummer drei steuerte Martin Müller bei, der auf der Suche nach den besten Bedingungen Abstecher in drei Himmelsrichtungen unternahm. Am Ende belegten die wir  Rundenrang 18 und so ging es in der Tabelle zwei Positionen abwärts.

Segelflugausbildung: Ende und Neuanfang

Das zweite Septemberwochenende bescherte uns auf dem Hornberg noch einmal wunderschönes Flugwetter, das vielseitig genutzt wurde. Ein Flugschüler beendete seine Ausbildung mit dem 50 km Soloflug, zwei neue begannen ihre Ausbildung mit Starts im Schuldoppelsitzer. Am Sonntag begrüßten wir zusätzlich vier afghanische Flüchtlinge als Schnupperflug-Gäste.

Mit seinem 50 km Soloflug nahm Noch-Flugschüler Timm van Nie am Samstagmittag die letzte Hürde für die Zulassung zu den Prüfungsflügen und damit den Erwerb der Segelflugpilotenlizenz. Zusammen mit Kai Schulz, der diesen letzten, zur Segelflugausbildung gehörenden, Flug bereits im Juli geschafft hatte, ging es in zwei Einsitzern und schriftlichem Flugauftrag nach Neresheim. An diesem Tag war das fast ein Spazierflug, wenn auch mit richtig Tempo: Die Cumuluswolken waren genau nach Osten in Richtung Ziel aufgereiht, so dass die beiden die gesamte Strecke hin und zurück fast ohne zu Kreisen in nur 30 Minuten zurücklegten!

Am Sonntag nahmen dann zwei neue Flugschüler im Ausbildungsdoppelsitzer Platz. Madeleine Reissmüller und Thomas Volpp hatten an der Schnupperflugaktion „Pilot für einen Tag“ teilgenommen und sich daraufhin für eine Segelflugausbildung entschieden. Volpp hatte besonderes Glück: Bei seinen drei Starts mit Fluglehrer Ingo Treuter gab es schon in geringer Höhe ein wenig Thermik und so hatte er etwas mehr Zeit für erste Steuerversuche.

Ebenfalls ein paar Minuten länger als beim Windenstart  üblich dauerten einige der Flüge, die Ingo Treuter am Sonntag mit vier besonderen Gästen durchführte: Vier afghanische Flüchtlinge waren auf Initiative des Gmünder OB Richard Arnold am Sonntag früh auf den Hornberg gekommen. Sie hatten sich mit seiner Hilfe auch bei der Schnupperflugaktion „Pilot für einen Tag“ angemeldet und erlebten die knackige Beschleunigung beim Windenstart und einige Minuten im lautlosen Gleitflug.

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