19.08.2024: Zur Letzten Runde der Segelflugbundesliga aktivierten wir noch einmal „alles, was Strecken fliegen kann“ ;o). Mit insgesamt 8 Flugzeugen ging es ins Rennen. Bei anspruchsvollen Bedingungen gelang ein 2. Rundenrang und ein Sprung um vier auf den Finale 15. Tabellenplatz.
Mit einer von Norden heran ziehenden Front und viel Bewölkung im Süden war nur ein äußerst schmaler Keil über Süddeutschland mit guten Flugbedingungen zu erwarten. Um bei dieser schwierigen Lage sowohl großräumig und schnell fliegen zu können, als auch das Risiko zu minimieren, wurden die Kurse wieder taktisch verteilt. Frank Rodewald, Benny Schüle und Michael Lange übernahmen mit einem angemeldeten Dreieck um den Stuttgarter Luftraum die Langstrecken. Interessantes Detail: Lange flog das Dreieck wegen der aktuellen Wetteroptik morgens links herum, das heißt zuerst nach Norden. Rodewald und Schüle flogen dann rechts herum, d h. zunächst die schwäbische Alb runter, da sie zunächst noch die Auflösung einer Abschirmung abwarten mussten.
Tobias Ladenburger, Benny Weiß und Freddy Hein übernahmen die Speedorientierung und meldeten und flogen Ziel-Rück-Kurse nach Norden. Leonard Krohmer mit Lisa Schulz im Doppelsitzer, hatte mit einem Ziel-Rück Richtung Schwarzwald eine Mischung aus beiden geplant, Lies in diesem Plan direkt nach dem Startwegen der Abschirmung aber gleichfallen und blieben zwischen Nürnberger und Stuttgarter Luftraum.
Die Taktik mit den vielseitigen und weiträumig verteilten Kursen ging voll auf: Trotz Langstrecken-orientierung erzielte Schüle sowohl bei der Speed- als auch der Langstreckenwertung die meisten Punkte. Grund: Er fand ab der Südlichen Alp und über dem gesamten Schwarzwald aufgereihte Aufwinde vor und konnte in diesem Streckenabschnitt Richtig "Gas geben". Die zweitschnellsten waren Krohmer/ Schulz mit ihrem jeweils direkt vor Ort gewählten Kurs, die zweithöchste Streckenwertung erzielte Tobias Ladenburger. Wiederum im beiden Wertungen die dritthöchste Punktzahl holte Frank Rodewald. Nur der LSV Schwarzwald, in der Tabelle hinter uns gelegen, holte in dieser Runde mehr Punkte, da dort der beste Wetterstreifen lag. Mit Tabellenrang 15 erzielten die Günder somit ein solides Endergebnis und freuen sich aufs nächste Jahr.