Donnerstag, Dezember 05, 2024

Streckenflug-Trainnigslager + Bundesliga Runde 3

Unser diesjähriges Streckenflugtrainingslager fand vom 23. bis 30 April auf dem Hornberg statt. Das extrem durchwachsene Wetter hielt die Teilnehmer zeitweise komplett am Boden fest, sorgte auf der anderen Seite allerdings auch für sehr lehrreiche Flüge bei außergewöhnlichen Wetterlagen. Lehrreich vor allem deshalb, weil es kaum lange Streckenflüge ohne anspruchsvolle Passagen oder sogar echte Durststrecken gibt, die es zu überwinden gilt.

Insgesamt waren bis zu 13 Segelflugzeugen am Start, davon 2 Doppelsitzer vom Baden-Württembergischen Streckenflugförderverein sowie 4 Flugzeuge der Fliegergruppe Waldstetten, die sich wie im Vorjahr dem Trainingslager anschlossen. Geleitet wurde das Lager vom Streckenflugprofis: Tobias Ladenburger war Organisator und Frank Rodewald sorgte für die Wetterprognosen. An den nicht fliegbaren Tagen unternahmen die Teilnehmer eine Begehung der Notlandefelder um den Hornberg oder analysierten die neuesten Änderungen der gesperrten Lufträume um die Flughäfen Stuttgart und Nürnberg.

Am Donnerstag mussten sich alle in Geduld üben. Vier Schneeschauer überschütteten die bereitstehenden Flugzeuge immer wieder mit einem weißen Schleier, bis sich schließlich am späten Nachmittag doch noch ein Startfenster öffnete. Dieses wurde genutzt und die Piloten konnten bei besonderen Wind- und Thermikverhältnissen zum Teil neben den Wolken aufsteigen. Der Tag mit dem besten Wetter des Streckenfluglagers war schließlich der Freitag: Die Thermik startete pünktlich um 10 Uhr und die Segelflugzeuge direkt hinterdrein. Leider gab es nur ein Schleppflugzeug, so dass die letzten erst nach 12 Uhr in der Luft waren. Die 5 Teams hatten verschiedene Strecken mit Längen um die 550 km ausgeschrieben, welche viele auch bewältigen konnten. Sogar die als letzte gestarteten schafften es, da die Thermik bis weit nach 18 Uhr aktiv war.

Glücklicherweise war auch der Samstag fliegbar, so konnte gleich für die Bundesliga weitergeflogen werden. Die beiden punkthöchsten Flüge der Gmünder dienten auch gleichzeitig der Ausbildung: Tobi Ladenburger zeigte Flugschüler Kai Schulz im Arcus seine Streckenflugtricks und Melissa Pfitzer flog mit Streckenflugprofi und Fluglehrer Joachim Koch im Ausbildungsdoppelsitzer ASK-21 die komplette schwäbische Alb hinunter und wieder hinauf – eine starke Leistung mit dem eigentlich gar nicht so leistungsstarken Flugzeug. Flug Nummer drei steuerte Martin Müller bei, der auf der Suche nach den besten Bedingungen Abstecher in drei Himmelsrichtungen unternahm. Am Ende belegten die wir  Rundenrang 18 und so ging es in der Tabelle zwei Positionen abwärts.

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