Sonntag, Mai 18, 2025

Mitgliederhauptversammlung 2025

21.03.2025:  Am letzten Freitagabend fand im Fliegerheim der Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd die alljährliche Mitgliederhauptversammlung statt. Der im letzten Jahr neu in dieses Amt gewählte Vereinsvorsitzende Leonhard Krohmer begann den Abend traditionell mit einer Schweigeminute für zwei im letzten Jahr verstorbene langjährige Mitglieder: Felix Rodewald und Wolfgang Strobel. Viel Applaus gab es sodann für die langjährigen runden Vereinsmitgliedschaften: Angeführt in diesem Jahr von Heiner Roob, der sage und schreibe schon 70 Jahre Vereinsmitlied ist, gefolgt von Norbert Ladenburger mit 50 und Christoph Schön mit 40 Jahren. Im Rückblick hob Krohmer als besonderes Ereignis das wieder bestens besuchte Hallenfest zu Pfingsten 2024 hervor, an dem weit über 70 Aktive die unzähligen Gäste bewirteten. Das Besondere: Es sind nicht nur Mitglieder, sondern auch vielfach Partner und sogar Freunde von Mitgliedern am Start! Denn es macht einfach Spaß, selber zu erleben, wieviel man gemeinsam bewegen kann, wenn man an einem Strang zieht!

Sowohl Jugendleiter David Rodewald als auch Ausbildungsleiter Joachim Koch hoben das besonders erfolgreiche und intensive Ausbildungsjahr 2024 hervor: Fünf Flugschüler konnten sich beim Segelflug mit ihren ersten drei Solostarts „frei fliegen“ und drei Flugschüler beendeten ihre Ausbildung mit dem Erhalt ihrer Segelflugzeugführer-Lizenz. Mit 566 Ausbildungs-Windenstarts wurde 2024 sogar die höchste Anzahl dieser Starts seit Beginn der Aufzeichnung im Jahre 1988 erzielt! Um das Vereinsziel, Fußgänger zu Piloten zu machen, zu erreichen, kann der Verein aber auch Motor-, Ultraleicht- und Motorseglerpiloten ausbilden. Derzeit sind bei den Gmündern 14 ehrenamtliche Fluglehrer aktiv, davon 11 im Bereich Segelflug. Viele von ihnen bilden gleich in mehreren Flugzeugklassen aus.

Im Bereich Sport war die Fliegergruppe 2024 nicht ganz so erfolgreich, wie Segelflugreferent Lars Linkner berichtete. In der Segelflugbundesliga war 2024 nach zwei Vizemeistertiteln in Folge nur Rang 15 drin.  Dieses Ergebnis wurde zwar durchaus auch durch das vielfach schlechte Wetter im Süden mit verursacht, was auch daran abzulesen ist, dass 2024 sechs Baden-Württemberger Vereine abgestiegen sind. Das hervorragende Ergebnis des, wenn auch deutlich größeren, Nachbarvereins LSR Aalen zeigte aber, dass es mit viel Organisation und Zähigkeit auch besser gehen kann. Für 2025 hat sich Claus Strobel bereit erklärt, als interner Coach die Bundesligaaktivitäten begleiten, was mit viel Beifall der Mitglieder bedacht wurde. Im Bereich Wettbewerbe waren 2024 zwar keine großen Siege zu verzeichnen, trotzdem haben sich sage und schreibe fünf Gmünder Piloten für Deutsche Meisterschaften 2025 qualifiziert!.

Der stellvertretende Vorsitzende Frank Rodewald stellte den Vereinsmitgliedern dann das Konzept der Feier zum diesjährigen 100-jährigen Jubiläum der Fliegergruppe Schäbisch Gmünd vor. Am Samstag den 20. September wird es am morgen eine offizielle Feier auf dem Hornberg geben, gefolgt von einem bunten Nachmittag mit u.a. Flugvorführungen historischer Segelflugzeuge. Im Hangar 3 wird die Geschichte des Segelfluges hautnah anhand von originalen Flugzeugen aus allen Jahrzehnten zu bestaunen sein. Der Tag endet im Hangar drei mit einer großen Party mit drei Bands + DJ.

Den Schlusspunkt der Versammlung bildete schließlich die Vorstellung des Konzeptes für eine gemeinsame Neulackierung der beiden Gmünder Leistungsdoppelsitzer Duo-Discus (GD) und Arcus. Für den Arcus wurde zudem ein technisches Upgrade auf die neueste Version des Herstellers Shempp-Hirth vorgeschlagen. Da alle drei Aktionen zusammen bestellt und beim selben Betrieb realisiert werden, konnte ein attraktiver Gesamtpreis verhandelt werden. Damit wird für einen nachhaltigen Werterhalt beider wichtiger Flugzeuge des Flugzeugparks gesorgt, denn der Lack schützt die tragende Struktur der Flugzeuge vor schädlicher UV-Strahlung. Der nun verwendete Lack weist im Vergleich zum originalen eine deutlich höhere Lebensdauer auf, die man bei modernen Segelflugzeugen immerhin in Jahrzehnten misst. Nach einigen Diskussionen wurde das Konzept schließlich einstimmig angenommen.

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