Das zweite Septemberwochenende bescherte uns auf dem Hornberg noch einmal wunderschönes Flugwetter, das vielseitig genutzt wurde. Ein Flugschüler beendete seine Ausbildung mit dem 50 km Soloflug, zwei neue begannen ihre Ausbildung mit Starts im Schuldoppelsitzer. Am Sonntag begrüßten wir zusätzlich vier afghanische Flüchtlinge als Schnupperflug-Gäste.
Mit seinem 50 km Soloflug nahm Noch-Flugschüler Timm van Nie am Samstagmittag die letzte Hürde für die Zulassung zu den Prüfungsflügen und damit den Erwerb der Segelflugpilotenlizenz. Zusammen mit Kai Schulz, der diesen letzten, zur Segelflugausbildung gehörenden, Flug bereits im Juli geschafft hatte, ging es in zwei Einsitzern und schriftlichem Flugauftrag nach Neresheim. An diesem Tag war das fast ein Spazierflug, wenn auch mit richtig Tempo: Die Cumuluswolken waren genau nach Osten in Richtung Ziel aufgereiht, so dass die beiden die gesamte Strecke hin und zurück fast ohne zu Kreisen in nur 30 Minuten zurücklegten!
Am Sonntag nahmen dann zwei neue Flugschüler im Ausbildungsdoppelsitzer Platz. Madeleine Reissmüller und Thomas Volpp hatten an der Schnupperflugaktion „Pilot für einen Tag“ teilgenommen und sich daraufhin für eine Segelflugausbildung entschieden. Volpp hatte besonderes Glück: Bei seinen drei Starts mit Fluglehrer Ingo Treuter gab es schon in geringer Höhe ein wenig Thermik und so hatte er etwas mehr Zeit für erste Steuerversuche.
Ebenfalls ein paar Minuten länger als beim Windenstart üblich dauerten einige der Flüge, die Ingo Treuter am Sonntag mit vier besonderen Gästen durchführte: Vier afghanische Flüchtlinge waren auf Initiative des Gmünder OB Richard Arnold am Sonntag früh auf den Hornberg gekommen. Sie hatten sich mit seiner Hilfe auch bei der Schnupperflugaktion „Pilot für einen Tag“ angemeldet und erlebten die knackige Beschleunigung beim Windenstart und einige Minuten im lautlosen Gleitflug.