Sonntag, Mai 18, 2025

Bundesliga-Auftaktrunde: Bestes Ergebnis des Südens!

28.04.2025:  Am vergangenen Samstag startete mit der Segelflugbundesliga die Sportsaison 2025 der Segelflieger. Wegen der im Süden sehr mauen Bedingungen ging die Runde allerdings an die Nord- und Mitteldeutschen Vereine. Die Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd setzten trotzdem ein Zeichen: Mit sieben Flugzeugen ins Rennen gegangen, holten sie mit Rang 15 die beste Platzierung unter allen süddeutschen Vereinen .

Nachdem der Samstag wegen des starken Windes und aufliegender Wolken für Streckenflüge nicht nutzbar war, trafen sich die teilnehmenden Piloten um  9 Uhr früh im „Stüble“ im Hangar 3 auf dem Hornberg, um mögliche Strecken auszuloten. Die meisten loggten am Ende Regensburg als Ziel ein, da die Bedingungen über der schwäbischen Alb nicht vorhersehbar waren. Die Piloten mit Flugzeugen ohne Motor entschieden sich ebenfalls für den Flug nach Osten bis Denkendorf. Erst gegen 13 Uhr ging der erste Start über die Piste.

Wie erwartet gestaltete sich der Flug schwierig, ab Eichstätt war die Sonne dann so stark abgeschirmt, dass die thermischen Aufwinde nur noch schwach waren. Joachim Koch schaffte seinen Wendepunkt Eichstätt geradeso, während der Vereinsvorsitzende Leonard Krohmer nahe der rauhen Wanne außenlanden musste und per Hänger zum Hornberg zurückgeholt wurde. Segelflugreferent Lars Linkner und Tobias Treschl flogen als einzige weiter und schafften es mit viel Konzentration tatsächlich bis Regensburg und wieder zurück, nur einmal hätte Linkner fast den Motor aktivieren müssen. Er lieferte am Ende auch den punkthöchsten Flug, sowohl hinsichtlich Streckenlänge (450 km!) als auch Geschwindigkeit: Zurück auf der schwäbischen Alb hatte er die ersten Wölkchen unter einer Konvergenz (zusammenfließende Luftmassen, die dann nach oben ausweichen = Aufwind!) erwischt und konnte so seinen Flug bis ungefähr Münsingen und dann zurück im schnellen Geradeausflug ausdehnen. Ein echter „Bonus“ nach dem anstrengenden Tag, wie er danach selber sagte.

Eckhard Völlm und Günter Kölle hatten ihre Flüge gleich auf die Alb konzentriert und holten dort in der Geschwindigkeitswertung die weiteren Punkte für die Gmünder. Tobias Treschl und Joachim Koch erflogen mit ihren vorher angemeldeten und abgeflogenen Strecken und den dafür erzielten Bonuspunkten im Bereich Streckenpunkte die weiteren Punkte.
Einziger Wermutstropfen des Tages war, dass es wie erwähnt nur für Rang 15 reichte, und ab dieser Platzierung gibt es eben nur noch einen Punkt.

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