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Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd

Neue Flugschüler und erste Schritte zukünftiger Berufspiloten

Eigentlich ist jetzt Segelflughochsaison, auch wenn das Wetter gerade zu wünschen übrig lässt. Zum Glück braucht man zur Segelflugausbildung, die ja zunächst vor allem das Erlernen von Start und Landung beinhaltet, keine Thermik, und so wurde auch am vergangenen Sonntag dn 21. Juni  fleißig geschult. Seit Anfang Juni sind auch unsere beiden neuen Flugschüler, Melissa Pfitzer und Nikola Lalovic, bereits das dritte Wochenende mit dabei.

Melissa Pfitzer ist die jüngste aus einer echten Fliegerfamilie. Ihr Vater war früher Pilot und auch Ihre beiden älteren Brüder haben bei uns eine Segelflugausbildung absolviert. Sie selbst hat trotz ihrer erst 14 Jahre schon einen recht klares Ziel vor Augen: Sie will Berufspilotin werden, am liebsten bei der Lufthansa. Dass eine Segelflugausbildung dafür der richtige Start ist, beweist Maximilian Suritsch, der vor einigen Jahren bei uns ebenfalls zuerst den Segelflugschein erwarb und inzwischen eine Berufspilotenlizenz in der Tasche hat. Daneben fliegt er übrigens auch weiterhin gern auf dem Hornberg Flugzeugschlepps oder auch mal die Ka-6.

Nikola Lalovic kommt aus Karlsruhe und besucht in Schwäbisch Gmünd das Landesgymnasium. Er wurde von seinem Lehrer und Fliegergruppenpilot Bernd Kilian mit dem „Flugvirus“ infiziert, der für seine Schüler nebenbei immer wieder auch Schnuppertage auf dem Hornberg organisiert.

Die Gunst der Stunde nutzte daneben auch Timm van Nie, der im letzten Jahr seine Flugausbildung begonnen hat. Da der LS4-Ausbildungseinsitzer derzeit von Ingo Treuter auf der Deutschen Meisterschaft in Zwickau geflogen wird, hat er nach 25 Starts auf diesem Muster am vergangenen Wochenende erfolgreich auf das nächst stärkere, den Discus b umgeschult. Auch er hat professionelle Ambitionen: Er strebt eine Laufbahn als Jetpilot bei der Bundeswehr an!

Ausbildung auf Hochtouren

Auch wenn es der Blick aus dem Fenster in dieser Woche eher unglaubhaft erscheinen lässt: derzeit ist Segelflughochsaison. Für uns heißt das nicht nur Segelflugwettbewerbe, lange Streckenflüge und der Aufstiegskampf in der 2. Segelflugbundesliga, sondern auch viele Aktivitäten in der Segelflugausbildung. In den letzten Wochen hat sich wieder einiges getan.
Im letztjährigen Fluglager konnten fünf Flugschüler ihre ersten Solostarts absolvieren. Dadurch, dass bald nach dem Fluglager die Saison 2103 endete, mussten in diesem Frühjahr die Fähigkeiten erst wieder aufgefrischt werden, ehe Solostarts auf dem Programm standen.. Als erster schaffte das Felix Mack, dessen Flugbuch inzwischen etliche Alleinflüge mit der ASK-21 zählt. Für Max Kapelle wird es, entsprechendes Wetter vorausgesetzt, wohl nächstes Wochenende wieder soweit sein. Felix Reichert hat dagegen einen größeren Rückstand aufzuholen, da für ihn wegen der Vorbereitungen auf das Abitur die Flugsaison erst am letzten Juniwochenende gestartet war.
Auf dem besten Weg zum Alleinflug befindet sich Kai Schulz, der erst in diesem Jahr seine Ausbildung begonnen hat und der, genügend Starts vorausgesetzt, auch noch in diesem Jahr seine ersten Alleinstarts absolvieren könnte.
Für Axel Geiger wiederum stand vor kurzem ein besonderer Flug ins Haus: Er startete zum erstmals mit dem Leistungseinsitzer LS4. Eine Flugzeit von fast einer Stunde und sein strahlendes Gesicht nach der Landung sprachen Bände, ist doch der erste Flug mit einem solchen, verglichen mit dem Schuldoppelsitzer ASK-21 sehr viel wendigeren Fluggerät, für jeden Piloten nach dem ersten Alleinflug das nächste einschneidende Erlebnis. Neben den vielen potentiellen neuen Segelfliegern haben die Gmünder mit Maximilian Suritsch auch einen neuen Motorflugpiloten, der dabei ist, sich seinen Traum als Berufspilot zu erfüllen. Seit kurzem sammelt er dafür mit  Segelflugzeugschlepps für seine Fliegerkameraden auf dem Hornberg jede Menge Starts und Flugerfahrung.
Die Ausbildung gehört auch zu den Hauptthemen, die wir am kommenden Samstag den 12. Juli auf der Landesgartenschau im „Himmelreich“ in Wetzgau präsentieren wird. Die Vereinsmitglieder wollen hier zwei ihrer Leistungssegelflugzeuge präsentieren und den Gästen den Segelflugsport in allen seinen Facetten näher bringen. Neben einer Präsentation zur Geschichte des Hornbergs wird es auch Interviews mit den Vorjahressiegern der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug geben.

Außenlandeübungen und zwei neue Flugschüler

Am vergangenen Sonntag starteten wird auf dem Hornberg wieder mit unserem Ausbildungsprogramm. Zwei neue Flugschüler wurden begrüßt und konnten bei Klasse-Thermik ihre ersten Flüge erleben. Daneben wurden auch wieder Außenlandeübungen mit dem Motorsegler durchgeführt.

Segelflugzeuge sind bekanntlich von Aufwinden und damit ausschließlich vom Wetter abhängig. Erreicht ein Segelflieger wegen fehlender Thermik einmal keinen Flugplatz, muß er auf einem Feld oder einer geeigneten Wiese landen. Solche Landungen gehören zum Segelflugsport und werden als „Außenlandungen“ bezeichnet. Ein außengelandeter Pilot wird von seinen Kameraden mit dem Anhänger „nach Hause“ geholt.


Trainiert werden diese, natürlich etwas anspruchsvolleren, Landungen im Rahmen der Flugausbildung bzw. von Überprüfungsflügen, wobei besondere Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden. Um bei solchen Übungen gleich mehrere Landesimulationen fliegen zu können, nutzt man dazu Motorsegler.
Am Sonntag absolvierten wieder zwei unserer Segelflieger solche Übungen, bei denen die Piloten unter Aufsicht eines Fluglehrers ein geeignetes Landefeld aus der Vogelperspektive in ihrer nahen Umgebung erkennen und auswählen mussten. Dabei sind dessen Länge, Ausrichtung zum Wind, die Oberflächenbeschaffenheit sowie der hindernisfreie Anflug zu berücksichtigen. Dann flog der Pilot eine simulierte Platzrunde und schließlich das gewählte Landefeld bis zur erkennbar sicheren Landung an. Dann gab der Fluglehrer Gas und das Flugzeug startete durch. Am Sonntag wurden solche Übungen bei Göggingen, Durlangen und Pfersbach durchgeführt. Dafür, dass der Motorsegler bei solchen Schulungsflügen die vorgeschriebene Sicherheitsmindestflughöhe von 150 m unterschreiten darf, haben die Fluglehrer der Fliegergruppe eine Extragenehmigung des für die Sportfliegerei verantwortlichen Regierungspräsidiums. Einer dieser Flüge führte am Sonntag zu mehreren Anrufen aus der besorgten Bevölkerung, die einen der simulierten Landeanflüge für eine Notlandung hielten. Die Fliegergruppe stimmt mit der Rettungsleitstelle darin überein, solche Übungen zukünftig transparenter zu koordinieren.
Für die neuen Flugschüler  Karina und Maximilian Behrendt bot der Sonntag mit kräftiger, von Cumuluswolken angezeigter Thermik, perfekte Bedingungen. Nach der Einweisung durch den Fluglehrer starteten beide gleich zu längeren Flügen, bei denen Sie neben dem ersten Kontakt mit der Steuerung eines Flugzeugs auch die Schönheit des Segelflugs erleben konnten.




Streckenfluglager: 16.000 Flugkilometer!

In der letzten Aprilwoche veranstaltete die Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd wieder einmal ein Streckenfluglager auf dem Hornberg. Nach zwei Theorienachmittagen im Februar und März, bei denen sich die Nachwuchsstreckenflieger zusammen mit den alten Hasen verschiedene Aspekte des Streckensegelfluges erarbeiteten, sollte nun die praktische Umsetzung folgen. An den drei fliegbaren Tagen, die das Wetter spendierte, wurden insgesamt gut 16.000 Streckenkilometer zurückgelegt!

Neben der Anfängerausbildung wird bei den Gmünder Segelfliegern auch die Weiterbildung hin zum Streckensegelflug großgeschrieben. Das diesjährige Streckenfluglager organisierte wie schon 2013 Freddy Hein, wobei er von den besten Streckenfliegern des Vereins unterstützt wurde. Weitere Vereinsmitglieder versorgten die Piloten mit Frühstück und Abendessen und stellten die Flugleitung sicher.

Fünf bis sechs Teams aus jeweils einem Trainer und ein bis drei Flugzeugen mit Schülern wurden zusammengestellt, wobei auch die Fliegergruppe Waldstetten mit vier Flugzeugen vertreten war. Zwei weitere Flugzeuge kamen vom Baden-Württembergischen Streckenflugvörderverein dazu.

Erster Flugtag mit Bundesligaflügen

Der erste fliegbare Tag war Sonntag der 26. April. 12 Segelflugzeuge waren für die Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd am Start. Trotz durchwachsener Vorhersage und lokaler Schauer bot der Tag sehr gute Bedingungen, die schnellsten drei gemeldeten Flüge brachten den Gmündern den 6. Rundenrang in der ersten Segelflugbundesliga.

Fünf Teams a 3 bis 4 Flugzeugen brachen zwischen 12 und 13 Uhr meist direkt Richtung Osten auf, da auf der Schwäbischen Alb, der Segelflugrennstrecke, eine zu große Schauergefahr drohte. Die schnellsten Schnittgeschwindigkeiten erzielte am Ende das Team um Freddy Hein, Benny Schüle und Florian Stein mit 113 bzw. 112 km/h. Sie flogen einen “Jojo”, d.h. zweimal auf ähnlichem Kurs bis zur Gedenkstätte Walhalla hinter Regensburg. Vor allem der zweite Flug vom Nördlinger Ries nach Regensburg war ein Genuß, berichtet Hein, konnten die drei Piloten doch unter langen aufgereihten “Wolkenstraßen” richtig “Gas geben”, ohne Höhe zu verlieren. Der Rückflug von dort wurde allerdings schwierig, da die vorher noch sehr kleinen und damit umfliegbaren Schauer inzwischen deutlich gewachsen waren. Alle drei mußten ihre Klappmotoren bemühen.

Zwei der anderen vier Teams, die ebenfalls Klasseleistungen mit Schnitten zwischen gut 80 und 100 km/h abgeliefert hatten, erreichten den Hornberg nicht mehr und mußten in Giengen bzw. Aalen-Elchingen landen. Von beiden Plätzen war der Rückweg per Flugzeugschlepp aber eine Sache von ca. 20 min. Am Sonntagabend lagen die Gmünder nach der 2. Runde der Segelflugbundesliga auf Rang 9.


Teil 2 – Zweiter und dritter Flugtag

Der Höhepunkt des Lagers war Mittwoch der 29. April. An diesem Toptag schrieben die Trainer Dreieckskurse zwischen 500 bis 630 km Länge aus, die zum größten Teil auch erfolgreich geflogen wurden. Dabei ging es zunächst über Bamberg bis Coburg, wo drei der fünf Gruppen trotz unterschiedlicher Startzeiten zusammentrafen und z.T. im selben Aufwind miteinander kurbelten. Zum zweiten Zielpunkt in der Nähe von Regensburg führte der Flugweg durch das sogenannte Schlüsselloch, eine nur ca. 5 km breite Lücke zwischen dem Sperrgebiet Grafenwöhr und dem Luftraum des Nürnberger Flughafens. Hier hatten die Flieger besonders viel Glück, da genau auf diesem schmalen Kurs mehrere aufwindspendende Cumuli hintereinander standen, so dass dieser Abschnitt direkt und ohne Kurbeln durchflogen werden konnte. Von Regensburg ging es dann zum Hornberg zurück, was für die später eintreffenden Flieger wegen der inzwischen deutlich schwächeren Thermik ein mühsames Unterfangen war. Die es nicht schafften, landeten in Ellwangen und wurden per Flugzeugschlepp heimgeholt. Allein an diesem Tag kamen mit 14 Flugzeugen insgesamt gut 8000 Flugkilometer zusammen.

Der Donnerstag war schon der letzte fliegbare Tag, mit starker Schauerneigung und ausgebreiteten Wolken bot er völlig andere Bedingungen und somit wiederum einen hohen Trainingseffekt. Es gab Außenlandungen, aber auch einige, die durch geschickte Streckenführung und Geduld fast die komplette ausgeschriebene Strecke erst nach Harburg und dann bis fast in den Schwarzwald schafften.

Trotz der wenigen Flugtage waren alle Teilnehmer am Ende sehr zufrieden mit den Ergebnissen, stand doch zumindest viel Zeit für Diskussionen und Flugauswertungen sowie weitere gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung.

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