Auch wenn es der Blick aus dem Fenster in dieser Woche eher unglaubhaft erscheinen lässt: derzeit ist Segelflughochsaison. Für uns heißt das nicht nur Segelflugwettbewerbe, lange Streckenflüge und der Aufstiegskampf in der 2. Segelflugbundesliga, sondern auch viele Aktivitäten in der Segelflugausbildung. In den letzten Wochen hat sich wieder einiges getan.
Im letztjährigen Fluglager konnten fünf Flugschüler ihre ersten Solostarts absolvieren. Dadurch, dass bald nach dem Fluglager die Saison 2103 endete, mussten in diesem Frühjahr die Fähigkeiten erst wieder aufgefrischt werden, ehe Solostarts auf dem Programm standen.. Als erster schaffte das Felix Mack, dessen Flugbuch inzwischen etliche Alleinflüge mit der ASK-21 zählt. Für Max Kapelle wird es, entsprechendes Wetter vorausgesetzt, wohl nächstes Wochenende wieder soweit sein. Felix Reichert hat dagegen einen größeren Rückstand aufzuholen, da für ihn wegen der Vorbereitungen auf das Abitur die Flugsaison erst am letzten Juniwochenende gestartet war.
Auf dem besten Weg zum Alleinflug befindet sich Kai Schulz, der erst in diesem Jahr seine Ausbildung begonnen hat und der, genügend Starts vorausgesetzt, auch noch in diesem Jahr seine ersten Alleinstarts absolvieren könnte.
Für Axel Geiger wiederum stand vor kurzem ein besonderer Flug ins Haus: Er startete zum erstmals mit dem Leistungseinsitzer LS4. Eine Flugzeit von fast einer Stunde und sein strahlendes Gesicht nach der Landung sprachen Bände, ist doch der erste Flug mit einem solchen, verglichen mit dem Schuldoppelsitzer ASK-21 sehr viel wendigeren Fluggerät, für jeden Piloten nach dem ersten Alleinflug das nächste einschneidende Erlebnis. Neben den vielen potentiellen neuen Segelfliegern haben die Gmünder mit Maximilian Suritsch auch einen neuen Motorflugpiloten, der dabei ist, sich seinen Traum als Berufspilot zu erfüllen. Seit kurzem sammelt er dafür mit Segelflugzeugschlepps für seine Fliegerkameraden auf dem Hornberg jede Menge Starts und Flugerfahrung.
Die Ausbildung gehört auch zu den Hauptthemen, die wir am kommenden Samstag den 12. Juli auf der Landesgartenschau im „Himmelreich“ in Wetzgau präsentieren wird. Die Vereinsmitglieder wollen hier zwei ihrer Leistungssegelflugzeuge präsentieren und den Gästen den Segelflugsport in allen seinen Facetten näher bringen. Neben einer Präsentation zur Geschichte des Hornbergs wird es auch Interviews mit den Vorjahressiegern der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug geben.