In der letzten Runde der 2. Bundesliga haben wir noch einmal alle Kräfte mobilisiert. Sechs Flugzeuge waren unterwegs, die schnellsten drei holten am Ende den inzwischen 5. Rundensieg für uns, und das mit einem Punktergebnis, dass auch in der 1. Bundesliga zum Rundensieg gereicht hätte! Die Piloten des mit neun Punkten Vorsprung führenden LSG Hersbruck waren allerdings auf der Hut, holten Rang 7 und so fehlten den Gmündern am Ende 2 Punkte auf den ersehnten Meistertitel.
Am letzten Sonntag, dem mit Spannung erwarteten letzten Wertungstag der Bundesliga 2014, galt es zunächst, die frisch aus dem Fluglager eingetroffenen Flugzeuge aus ihren Hängern zu ziehen. Nach dem Aufbau ging es dann direkt los in die frische Thermik. Noch einmal wehte ein günstiger Wind und reihte die Thermikwolken aneinander, so dass wie schon am letzten Wochenende lange Streckenabschnitte ohne Thermikkreisen geflogen werden konnten. Entscheidend für das Ergebnis war somit, einen optimalen Kurs durch die besten Aufwindgebiete der Wolkenstraßen zu finden. Alle Piloten flogen diesmal mit Rückenwind nach Osten in Richtung Ingolstadt, nutzen also vor allem den Hinweg, um richtig Tempo zu machen. Am besten gelang das diesmal Tobias Ladenburger und Lars Linkner im Arcus-Doppelsitzer: Weniger als ein Prozent der Flugzeit verbrachten sie im zeitraubenden Kreisflug und erzielten so mit 141 km/h dieselbe sensationelle Schnittgeschwindigkeit wie Frank Rodewald in der letzten Woche. Moritz Schüle folgte den beiden mit geringem Abstand und einem Schnitt von 137 km/h, Leonard Krohmer und Freddy Hein im Duo Discus erzielten für den dritten Wertungsflug 122 km/h.
Mit ihrem Silberrang verabschieden wir uns nach diesem ersten unfreiwilligen „Gastspiel“ aus der 2. Bundesliga, wohl wissend, dass nach dem Aufstieg fünf Rundensiege und Tabellenrang 2 in der 1. Bundesliga natürlich ungleich schwieriger zu erreichen sind.
2. Segelflugbundesliga, Tabelle nach Runde 19: