Donnerstag, Dezember 05, 2024

Segelflugbundesliga, Runde 7

Trotz geschlossener Wolkendecke und fast gänzlich ohne Thermik erflogen am Sonntag den 2. Juni vier von unseren Piloten in der 7. Runde der Segelflugbundesliga einen hervorragenden 4. Rang! Ursprünglich war nur für den Schwarzwald geringe Thermik vorhergesagt und so waren nur wenige Gmünder Flieger auf dem Hornberg, als um 15 Uhr überraschend drei Flieger von der Hahnweide in geringer Höhe vorbeizogen. Ein kräftiger und gleichmäßiger Wind blies nämlich aus Nordwest und verwandelte die gesamte Nordkante der Schwäbischen Alb in ein Hangsegelfluggebiet.

StartSchnell wurde beschlossen, dies ebenfalls zu versuchen. Oliver Bucher konnte kurzfristig als Schlepppilot gewonnen werden und kurz nach 16 Uhr waren Tobias Ladenburger mit Benny Schüle im Arcus T-Doppelsitzer sowie Joachim Koch und Streckenflugneuling Lars Linkner jeweils auf Discus 2b bereits in der Luft. In Höhen von oft weniger als 200 m über den Bergkanten, wo der nach oben gelenkte Wind das beste Steigen bringt, folgten die vier einem rein von der Geografie der Alb diktierten Kurs. Aufgrund dieser niedrigen Der HohenneuffenBurg HohenzollernFlughöhen konnten sie dabei sogar berühmte Orte wie die Burgen Hohenzollern und Hohenneuffen aus der Nähe bewundern.Dies ist im sonst praktizierten thermischen Segelflug wegen der größeren Flughöhen kaum möglich, da der für Segelflugzeuge gesperrte Stuttgarter Luftraum dort bereits wenig über 1000 m/ü.M. beginnt.

 

Burg HohenzollernKoch und Ladenburger/Schüle flogen über die Alb hinaus bis in den Schwarzwald hinunter und konnten dort bei erstaunlich guter Thermik sogar noch Höhen von fast 2000 m erklimmen. Der Rückflug mußte aber wieder am Albhang bewältigt werden, was zu fortgeschrittener Stunde gegen 20 Uhr dann doch ein knappes Rennen wurde: Ladenburger mußte den Motor bemühen und Koch bei den Kitzinghöfen nahe Waldstetten auf einer Wiese außenlanden. Neuling Linkner war bereits an der Burg Hohenzollern umgekehrt, hatte seine Punkte Burg Hohenzollernumsichtig nach Hause geflogen und erwartete seine Kameraden, um beim Abbauen und Heimholen zu helfen. Nach 22 Uhr endete für die Piloten schließlich ein äußerst exotischer Segelflugtag, den nur wenige Bundesliga-Verein nutzen konnten, wodurch diejenigen, die es schafften, besonders viele Punkte erzielen konnten. Mit den erreichten 17 Punkten schob sich die Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd um 6 Ränge auf Rang 13 vor, der Rundensieg ging an den LSC Bayer-Leverkusen, der auch die Tabellenführung übernahm.

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