Erstmals haben es drei Gmünder Segelflieger am Donnerstag den 1. Juni geschafft, vom Hornberg aus die magische 800 km Marke im Streckensegelflug zu knacken! Einer der drei, Frank Rodewald, schaffte diese Spitzenleistung in der Standardklasse, die beiden anderen in der 18m-Klasse. Zusammen mit zwei Junioren, die Ihre persönlichen Bestmarken auf 600 km erhöhten, nutzten sie spontan eine Topwetterlage aus.
Möglich gemacht hatte dies eine echte Teamleistung der Fliegergruppe, die zeigte, das der Segelflug ein generationsübergreifender Mannschaftssport ist: Norbert Ladenburger (Midage) als Schleppilot und Felix Rodewald (Rentner) als Flugleiter sorgten dafür, dass die fünf Piloten in die Luft kamen. Die erfahrenen Streckenpiloten meldeten mit einem 800 km messenden FAI-Dreieck vom Hornberg über Sontra (westlich von Eisenach) und Armbruck (tschechische Grenze) eine echte Rekordstrecke an, die sie so weit wie noch nie nach Norden führte. Die beiden Junioren wählten ein 600 km FAI-Dreieck über Blessberg (bei Suhl) und Waldmünchen (ebenfalls tschechische Grenze). Das Richtigkeit der Streckenplanungen bestätigte sich eindrucksvoll, da alle fünf nach erfolgreicher Umrundung ihrer Strecken gegen 19 Uhr innerhalb von nur 20 min wieder auf dem Hornberg landeten. Achteinhalb Stunden Flugzeit, nur mit den Kräften der Natur und angefüllt mit Genußmomenten, Spannung, Konzentration und nicht zuletzt effizientem Teamwork, lagen hinter ihnen.
In der Mannschaftswertung der dezentralen Deutschen Streckenflugmeisterschaften für Baden-Württemberg eroberten die Gmünder damit die Spitzenposition, und das sowohl bei den Junioren als auch bei den „Senioren“ . Deutschlandweit liegen sie in der gleichen Wertung derzeit auf den Plätzen 2 und 3.