Starten und Landen: Damit beginnt jeder Flugschüler beim Segelfliegen seine Ausbildung. Am Sonntag konnte Felix Rößler, seit kurzem Flugschüler bei uns, an seinem dritten Ausbildungstag nun auch das genießen, was Sinn des Segelfliegens ist: seinen ersten echten Thermikflug!
Schon als dreijähriger schaute Felix immer zum Himmel hinauf und träumte vom Fliegen, so erzählten seine Eltern, als er am ersten Tag seiner Ausbildung auf den Hornberg kam. Diese Begeisterung hat ihn nie losgelassen und so ist es auch heute noch sein Wunsch, Berufspilot zu werden. Konsequenterweise führte ihn daher sein Weg nun auf den Pilotensitz eines Segelflugzeuges, wo man die Grundlagen des Fliegens am besten lernen kann.
Beim Start aus der Seilwinde erreicht man auf dem Hornberg für gewöhnlich nur um die 200 m Höhe und ist nach drei Flugminuten wieder am Boden. So musste er ein wenig Geduld aufbringen, bis es seinem Fluglehrer am Sonntag mit ihm zum ersten Mal gelang, aus dieser geringen Höhe in die Thermik „einzusteigen“. Was für ein Gefühl, wenn der Aufwind das Flugzeug packt und nach oben trägt! Runde um Runde wurde das kalte Feld unter ihm kleiner und der Blick immer weiter, Gmünd, Aalen und die Schwäbische Alb wurden sichtbar. Weiter ging es noch über den neuen Windpark und nach einer spannenden halben Stunde wieder zur Landung.
Lisa Schulz, die ihre Ausbildung einige Wochen früher begonnen hatte, stammt fast schon aus einer echten Fliegerfamilie: Vater Andreas ist bei uns Segel- und Motorflieger und Bruder Kai ist in diesem Jahr mit frisch erworbener Segelfluglizenz in den Streckensegelflug eingestiegen. Bis zum letzten Jahr hatte die 19-jährige oft mehr als fünfmal in der Woche Leistungssport betrieben, was ihr nun zu viel wurde. So entschied sie sich, durch die vielen Mitflüge bei Ihrem Vater inzwischen mit dem „Flugvirus“ infiziert, nun auch für den Segelflugsport.