Donnerstag, Dezember 05, 2024

SF-Bundesliga Runde 14: Rundensieg knapp verpasst!

Segelflugwettervorhersage und Realität waren am vergangenen Wochenende in der 14. Runde der Segelflugbundesliga zwei verschiedene Paar Schuhe. Für den Samstag war zunächst gute Thermik angesagt, dann wurde die Prognose stark nach unten korrigiert. In der Realität sah es dann zum Teil wieder richtig gut aus und nach der Landung der drei schnellsten unserer Piloten standen die Zeichen am Samstagabend sogar auf Rundensieg!

Streckenflugtaugliche Thermik war am Samstag noch am ehesten für den Süden von Baden-Württemberg jenseits der Donau vorhergesagt. So eingeschränkt war die Lage dann aber nicht – die Brüder Tobias und Florian Stein fanden bei ihrem ersten gemeinsamen Streckenflug im neuen Doppelsitzer zunächst in Richtung Osten brauchbare Thermik. Am Nördlinger Ries entschieden sie sich dann aber zur Umkehr und für die Schwäbische Alb, an deren Südkante sie schließlich auch richtig starke Steigwerte vorfanden. Ihnen folgte fast eine Stunde später Frank Rodewald, der sich schneller für die Alb entschied. Die Steins flogen bis zur A81 bei Donaueschingen, Rodewald wendete eher, so dass sich die drei bei Sigmaringen trafen und im Team weiterflogen, was bei den teils schwer auffindbaren Steigzentren der Cumuli von Vorteil war. Bis Günzburg folgten sie der Donau nach Nordosten, kehrten dann wieder um und flogen fast dieselbe Strecke an der Albsüdkante noch einmal zurück, um die Bedingungen richtig auszukosten. Ein Schnitt von 118,83 km/h während 2,5 Stunden stand am Ende bei den Steins zu Buche, mit 118,69 km/h war Rodewald nur eine Winzigkeit „langsamer“. Mit 597 km Gesamtstreckenlänge fehlte den Steins dann wiederum nur eine Winzigkeit zu den anvisierten 600 km.

Der dritte Flug kam von auswärts: Tobias Ladenburger nutzte mit Kai Schulz als Co-Pilot im Doppelsitzer den zweiten Trainingstag zum „Lilienthalglide 2016“-Wettbewerb in Lüsse südlich von Berlin zu einem Bundesligaflug: Vom Startort nahe der A9 flogen sie bis 40 km nach Polen hinein und erzielten einen Schnitt von 109 km/h.

Der Rundensieg wurde uns allerdings noch am späten Samstagabend vom LSV Schwarzwald abgenommen, denn auch der Schwarzwald „ging“ richtig gut. Und entgegen aller Vorhersagen konnten am Sonntag auch noch die norddeutschen Vereine mitmischen und so schoben sich die Bundesligaspezialisten vom LSV Burgdorf noch vor uns auf Rang 2. Trotzdem freuen wir uns über den dritten Rang, konnten wir doch zusammen mit dem in der Vorwoche gewonnenen Tabellenplatz nun um insgesamt 3 Ränge in der Tabelle auf Rang 16 klettern.

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