Donnerstag, Dezember 05, 2024

SF-Bundesliga Runde 10: Abstieg erst einmal kein Thema mehr

Der Erfolg in Bundesligarunde 9 hat für aufflammende Motivation gesorgt – so wurden am aktuellen Wochenende auch minimale  Wetterfenster genutzt, um wieder mitzumischen. Am Samstag punktete zunächst die Fliegerjugend. Am Sonntagnachmittag ging dann noch ein spätes Wetterfenster auf, in dem uns drei unserer erfahrensten Streckenflieger mit Rundenrang 6 endgültig aus der Abstiegszone flogen.

Trotz tief hängender Wolken war es schon am Samstag morgen beschlossene Sache: Heute wird geflogen. Gegen Mittag machten sich Lars Linkner und Johannes Frey in Einsitzern und Verena Kölle mit Tobi Ladenburger im Arcus-Doppelsitzer trotz latenter Schauergefahr auf in Richtung Osten, wobei ein vergleichweise hohes Außenlanderisiko mit einkalkuliert wurde. Im Flug wurden viele beeindruckende Wolkenformationen und Schauer umflogen oder an ihren Rändern erfolgreich nach Aufwindzonen abgesucht. So schafften es Linkner und Kölle im Teamflug bis nach Neumarkt in der Oberpfalz, Frey war weiter nach Norden geflogen und wendete nördlich des grossen Brombachsees. Nach Hause kamen aber nur Kölle und Ladenburger mit Hilfe ihres Klappmotors, während Frey und Linkner nach Flügen mit für die Bundesliga ausreichender Dauer auf den Flugplätzen von Weissenburg und Gunzenhausen landeten, von wo sie per F-Schlepp heimgeholt wurden.

Am Sonntag wurden die Flugzeuge trotz Regens erneut aufgebaut: Für den Nachmittag war ein Aufreißen der Wolkendecke angesagt. Um 15 Uhr starteten Tobi Ladenburger mit Lars Linkner sowie Benny Schüle und Frank Rodewald in die ersten frisch entstandenen Thermikansätze hinein. Nach einigem geduldigen Kreisen wurden die Aufwinde stärker und so ging es Richtung Norden, wo zwischen Bad Mergentheim und Feuchtwanger Kreuz schließlich Schnittgeschwindigkeiten von stellenweise über 100 km/h erreichbar waren. Mit diesen konsequent durchgezogenen „Spätflügen“ konnten wir diesen Tag im Vergleich zu den anderen abstiegsgefährdeten Vereinen Süddeutschlands am besten nutzen und in der Tabelle auf Platz 18 steigen. Im Rückblick war dieser Tag der erste überhaupt nach vielen Wochen, an welchem die süddeutschen Vereine im Wettervorteil waren.


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