Donnerstag, Dezember 05, 2024

Bundesliga Runde 19: Topwetter, Topflüge, Rang 15

Für die letzte Runde der Segelflugbundesliga brachte der vergangene Samstag den Segelfliegern über Deutschland fast flächendeckend brillante thermische Bedingungen. Wir hatten 8 Flugzeuge am Start, die besten Schnitte holten diesmal Benny Schüle und Tobi Stein mit geschwindigkeitsoptimierten Wolkenstraßenflügen. Wertungsflug drei lieferte Tobi Ladenburger mit Leonard Krohmer im Rahmen eines für diese Jahreszeit schon sehr ungewöhnlichen Langstreckendreiecksfluges von gut 750 km Länge, der an diesem Tag weltweit der punkthöchste Flug überhaupt war!

Normalerweise gibt es die langstreckentauglichsten Wetterlagen zwischen Frühling und Frühsommer. In diesem Jahr hatte der Spätsommer nun schon den dritten Toptag in petto, so das auch die Wertung der dezentralen Deutschen Streckenflugmeisterschaft DMSt am Samstag zum wiederholten Male kräftig durcheinandergewirbelt wurde. Ladenburger setzte sich mit seinem Topflug über Thüringer Wald und Großer Arber zurück zum Hornberg in der Doppelsitzerklasse erneut an die Spitze. Nun hofft er nach dem mehrmaligem Tausch der Führungsposition mit Jürgen Kleber vom LSV Münsingen endgültig auf den Meistertitel, da Top-Wetterlagen immer unwahrscheinlicher werden und der Wertungszeitraum am 30. September endet. Dasselbe gilt für Joachim Koch, der am Samstag mit einem 650 km Dreiecksflug über Schwarzwald, Odenwald und Beilngries seinem bis dahin führenden Vereinskameraden Frank Rodewald die Führung knapp abjagte und nun vor diesem die Standardklassewertung anführt. Für ihn wäre es der dritte DMSt-Meistertitel. Daneben führen die Gmünder bereits seit dem Frühjahr durch die besten Flüge von Rodewald, Koch und Günter Kölle auch die DMSt-Mannschaftwertung an, Kölle liegt dazu auf Rang zwei in der Rennklasse. So zeigen die Gmünder wieder einmal, dass sie im Bereich der geplanten Langstreckenflüge deutschlandweit Spitze sind.

Die Bundesligaflüge von Schüle und Stein waren ganz auf Geschwindigkeit ausgelegt und folgten der Ausrichtung der Wolkenstraßen strikt gen Osten. Stein flog bis Kehlheim und erreichte einen Schnitt von 120 km/h, Schüle sogar bis nördlich von Straubing, wobei sein bester Schnitt bei gut 130 km/h und die Gesamtstrecke bei 480 km lag. Mit diesen Werten landeten die Gmünder sowohl in der letzten Runde als auch in der finalen Wertung auf Rang 15, unter den 30 Teilnehmern also genau in der Mitte.

Tabelle (Endstand 2015):
1) LSG Bayreuth (BY, 267 Punkte)
2) LSV Schwarzwald (BW, 259 Punkte)
3) SFG Donauwörth-Monheim (BY, 202 Punkte)

15) FLG Schwäbisch Gmünd (BW, 144 Punkte)

Tabelle beim OLC

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