08.05.2023: Der vergangene Samstag bot unseren Sportpiloten attraktive Segelflugbedingungen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurden diese von insgesamt 10 Piloten genutzt und brachten am Ende Rundenrang 2. In der Tabelle gelang damit ein Schritt nach vorn auf Platz 2 hinter dem LSR Aalen.
Nach dem ausführlichen Wetterbriefing von Frank Rodewald wurden wieder, ähnlich wie schon in der ersten Runde, Strecken um den Nürnberger Luftraum geplant. Tobi Ladenburger, Lars Linkner, Benni Weiß und Leo Krohmer/Marc Baur flogen erfolgreich Vierecke von weit über 500 km Streckenlänge bis zur Tschechischen Grenze nahe Cheb. Joachim Koch legte sein Dreieck im Norden bis in den Thüringer Wald. Michael Lange und Felix Rössler ließen dagegen Nürnberg rechts oben liegen und spannten Ihr Dreieck über Altfeld (westlich von Würzburg) bis Beilngries nördlich von Ingolstadt.
Die höchste Speedwertung lieferten aber Lukas und Frank Rodewald, die eigentlich auf einem Langstecken-Ausbildungsflug waren. Am Rand des Nördlinger Rieses entschlossen sie sich spontan zu einem „Abstecher“ nach Osten bis Ingolstadt, auf dessen Rückweg sie perfekte Bedingungen hatten und, diese ausnutzend, größtenteils geradeaus fliegen konnten. Auf das zeitraubende „Kurbeln“, also das kreisende „Höhe tanken“ unter den Wolken, konnten sie zumeist verzichten. Die beiden weiteren Speedwertungen kamen von Linkner und Koch, die auf ihren weiträumigen Langstreckenflügen natürlich auch thermisch schwächere Gebiete zu überwinden hatten. Die für uns oft entscheidenden Langstreckenpunkte kamen von Koch, Ladenburger und Rössler.
Die Leistung von letzterem war besonders bemerkenswert: Junior-Pilot Felix Rössler, der nach seinem einjährigen Australien-Trip erst seit kurzem wieder auf dem Hornberg fliegt (siehe Bericht unter "Allgemeines"), schaffte es in der schwächer werdenden Abendthermik mit viel Ausdauer und Zähigkeit, seinen Flug eine Stunde nach den anderen nach Hause und sogar in die Streckenwertung zu bringen!