01.08.2022 (Runde 14): Es läuft gerade wie am Schnürchen für uns in der ersten Segelflugbundesliga. Rundenrang 3 in Runde 13 und am letzten Wochenende Rundenrang 2 sprechen eine deutliche Sprache. Die Tatsache, dass auch das Wetter derzeit im Süden häufig günstig ist, sieht man auch daran, dass wir in der Tabelle nun denkbar knapp hinter dem benachbarten Luftsportring Aalen liegen.
Daneben ist es auch in anderer Hinsicht kein Zufall, dass wir in diesem Jahr deutlich besser abschneiden als in der Vergangenheit. In den neuen Ligaregeln werden ja im Gegensatz zu früheren Jahren neben der höchsten Schnittgeschwindigkeit auch Punkte für die längsten, anspruchsvollsten bzw. vorher angemeldete Langstrecken vergeben. In dieser Disziplin sind viele unserer Piloten von jeher sehr stark und so können sie nun häufig in der Kombination sehr gut punkten.
Am Samstag und Sonntag flogen die Gmünder Ligapiloten wieder große, angemeldete Dreieckskurse von ungefähr 600 km Länge. Der punkthöchste Flug sowohl hinsichtlich Streckenlänge als auch Geschwindigkeit, gelang Bastian Hörber. Lars Linkner und Marc Bauer kamen ebenfalls in die Speedwertung. Bauer und Benjamin Schüle lieferten weitere Streckenpunkte. Damit landeten die Gmünder hinter dem LSR Aalen auf Rundenrang 2. Die Streckenwahl war schon fast typisch: Die Aalener Piloten waren dem Wind gefolgt und hatten erfolgreich auf Speedpunkte gesetzt, bei den Streckenpunkten lagen die Gmünder vorn.
Nun wird es natürlich sehr spannend: Wer wird bei diesem derzeitigen „Lokal-Wettbewerb“ am Ende die Nase vorn haben? Oder wird das Wetter drehen und die Vereine im Norden wie den LSV Burgdorf begünstigen? Es sind noch drei Runden übrig und der Punktabstand zum Tabellenvierten LSV Schwarzwald (104) schon so groß, dass die Medaillenränge wohl unter der jetzigen Spitzengruppe verteilt werden.
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08.08.2022 (Runde 15): Unsere Piloten bieten derzeit alles auf, um ihre derzeitige Top-Platzierung bis zur finalen Runde 17 zu verteidigen. Runde 15 ging allerdings wetterbedingt komplett an den Norden: Bis zu Rundenrang 10 waren nur Vereine aus Mittel- und Norddeutschland vertreten.
Mit taktisch geschickten Flügen holten wir am Samstag und am Sonntag immerhin Rang 13 und damit unter den Vereinen des Südens, hinter dem LSV Aalen und dem Bayrischen SFG Steinwald, die drittbeste Platzierung. Der Liga-Dauer-Sieger LSV Burgdorf (quasi die Bayern der ersten Segelflug-Bundesliga) entschied die Runde für sich und konnte damit die Tabellenführung zurückerobern. Wir liegen nun auf Tabellenrang 3.
Obwohl ein Teil unserer Mitglieder derzeit im Fluglager im Bayrischen Geratshofen ist, waren am Samstag und auch Sonntag jeweils drei Piloten vom Hornberg aus gestartet, um Bundesliga-Wertungsflüge abzuliefern. Im Zweikampf mit dem LSR Aalen hatten die Gmünder am Samstag zunächst noch die Nase vorn. Das Wetter hatte die Zielrichtung vorgegeben: Je nördlicher, desto besser. Drei Ziel-Rückkehr-Flüge wurden angemeldet: Leonard Krohmer, Joachim Koch mit Lisa Schulz und Johannes Frey flogen direkt nach Norden und wendeten erst am bzw. jenseits des Nord-West-Zipfels vom Thüringer Wald. Mit fast 600 km erzielten Koch/ Schulz die längste Strecke, Krohmer und Frey kamen auf je knapp 540 km. Vor allem das Heimkommen im nur schwache Bedingungen bietenden Süden erwies sich als schwierig und so fieberte der ganze Verein mit, bis alle drei wieder glücklich auf dem Hornberg gelandet waren.
Am Sonntag versuchten dann Joachim Koch (diesmal im Einsitzer), Freddy Hein und Bastian Hörber mit Flügen über der Schwäbischen Alb die bis dahin vorliegenden Speedwertung noch einmal nach oben zu treiben. Das gelang auch und den besten Flug erzielte wieder Joachim Koch, der damit an beiden Tagen die meisten Punkte für seinen Verein holte. Interessant dabei: Am Ende trugen alle sechs Flüge zum Endergebnis bei, denn die Streckenpunkte kamen komplett von den Langstreckenflügen des Samstags. Beim LSR Aalen war es übrigens genauso, nur umgekehrt: Sie hatten bei den Samstag-Flügen nach Norden die Speedpunkte geholt und am Sonntag, allerdings um Nürnberg herum, die Streckenpunkte.
Der große Erfolg des Wochenendes war natürlich auch, dass die Spitzengruppe die hinter ihnen liegenden Vereine auf Abstand halten konnten - der derzeitige Tabellenvierte AC Pirna kommt auf 110 Punkte. So bleibt es für die drei führenden Vereine ein äußerst spannender Schlusskampf.