30.05.2022: Nachdem wir in den Runden drei und vier einige Tabellenränge hergeben mussten, ging es am vergangenen Wochenende in Runde 5 wieder richtig aufwärts. Mit Rundenrang 2 katapultierten uns Frank Rodewald, Benjamin Weiß und Tobias Ladenburger von Tabellenplatz 20 auf Rang 13.
Den schnellsten Schnitt lieferte Rodewald, obwohl er das ursprünglich gar nicht so „geplant“ hatte. Er hatte wegen der thermischen Topwetterlage eigentlich eine 853 km messende Langstrecke um den Frankfurter Luftraum herum angemeldet, um in der DMSt (dezentralen Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug) zu punkten. Ein großer Schauer vor Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz durchkreuzte seinen Plan aber, so dass er sich zum Abbruch und zur Umkehr entschloss. In Richtung Osten kam er dann gerade richtig in die entstehenden Aufreihungen thermischer Aufwinde hinein. So konnte er bis fast Regensburg ohne zeitraubendes „Kurbeln“ (= im Kreisflug in einem Aufwind Höhe „Tanken“) durchfliegen. Das ging so gut, dass er zwischen Regensburg und Altmühltal noch ein „Jojo“ (noch einmal extra hin und zurück auf ähnlicher Strecke) einlegte. Dies brachte ihm schließlich den hohen Schnitt von 118 km/h während der schnellsten 2,5 Stunden ein, welcher für die Bundeliga gewertet wird.. Trotz des erwähnten Abbruchs seines geplanten Dreieicks hatte er am Ende des Tages zudem stolze 821 Steckenkilometer auf der Uhr.
Weiß hatte dasselbe Dreieck wie Rodewald angemeldet und dieses Ziel zunächst auch weiterverfolgt. Er kam immerhin um Frankfurt herum, erreichte aber nicht alle angemeldeten Eckpunkte, so dass er auf die Bonuspunkte für die Anmeldung verzichten musste. Immerhin holte er mit 111 km/h den zweitbesten Gmünder Schnitt. Ladenburger hatte gleich auf Speed gesetzt und war direkt nach Osten bis zum Großen Arber an der Grenze zu Tschechien geflogen und erzielte 106 km/h.