Freitag, April 26, 2024

Äußerst erfolgreiches Fluglager - wieder in Lachen-Speyerdorf

AlleinfliegerUnser diesjähriges Fluglager, dass zum zweiten Mal im Pfälzischen Lachen-Speyerdorf abgehalten wurde, begann am Wochenende des 27. und 28. Juli bei drückender Hitze. So gingen wir den Flugbetrieb anfangs etwas ruhiger an - auf einem seit dem letzten Jahr noch einmal optimierten, jetzt drei durchgehende Grasbahnen umfassenden Flugfeld.

1100 m Bahnlänge und eine elektrisch betriebene Doppelseilwinde standen zur Verfügung, um die Flieger auf Höhen von 400 m zu befördern. Genug, um Anschluss an die Thermik zu finden oder längere Übungsflüge in der Platzrunde durchzuführen.

So war wieder ein intensiver Schulbetrieb möglich, nicht zuletzt natürlich auch durch den Enthusiasmus der Fluglehrer Ingo Treuter, Helmut Müller und Joachim Koch, welche mit unglaublicher Ausdauer der Hitze trotzten. Aber das Wetter hatte auch andere Seiten, so gab es auch Schauer und sogar einen überraschend morgens um 5 Uhr aufziehenden Sturm zu überstehen. Wegen letzterem mussten die Piloten in aller Frühe aus Ihren Zelten spurten, um mehrere Vereinsflugzeuge, die wegen der eigentlich völlig unkritischen Wettervorhersage draußen abgestellt worden waren, in Ihre Hänger zu verfrachten.

Die große Hitze war auch Auslöser für das an gleich zwei Tagen angesetzte "Sunrisefliegen". Um 4:45 Uhr ging es aus den Schlafsäcken und binnen einer guten Stunde war der Flugbetrieb aufgebaut, um direkt in die gerade aufgegangene Sonne starten zu können - ein wegen fehlender Thermik kurzes, aber unglaublich eindrucksvolles Erlebnis. Danach wurde einfach bis zum Frühstück weitergeflogen, so dass bei angenehm kühlen Temperaturen bereits eine Menge Schulungsflüge zu Buche standen. Der zu Mittag aufkommenden Bruthitze wurde dann konsequent mit einer dreistündigen Siesta und einem Sprung in den Pool begegnet. In der zweiten Woche trug dieser intensive Schulbetrieb dann auch reiche Früchte. Sage und schreibe fünf Flugschüler, darunter zwei, die sogar erst in diesem Jahr ihre Ausbildung begonnen hatten, machten ihre ersten drei Alleinstarts. Traditionsgemäß wurden sie mit einem saftigen Klapps auf den Hintern und einem Strauß Disteln "belohnt".

Aber auch für viele Scheinpiloten, die aus familiären oder beruflichen Gründen übers Jahr zu wenig zum Fliegen hatten, nutzten das Fluglager wieder, um sich unter Aufsicht der Fluglehrer fit zu fliegen. Daneben gelang es auch, zwei neue Seilwindenfahrer fertig zu schulen, denn auch an dieser Stelle muss der Verein ständig für Nachwuchs sorgen, um immer genügend aktives Personal für den Flugbetrieb zur Verfügung zu haben.

Scroll to top