Am 30. März fand im Fliegerheim der Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd die diesjährige Mitgliederhauptversammlung statt. Der Vereinsvorsitzende Stefan Kroboth eröffnete die Versammlung traditionell mit den Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaften. Angeführt wurden sie in diesem Jahr von Wolfgang Umann für 40 Jahre im Verein, gefolgt von Lore Klaus, Martin Kemmer und Hannes Zimmermann, die der Fliegergruppe seit 30 Jahren angehören. Den Jahresrückblick übernahm sein Stellvertreter Frank Rodewald, in dem er natürlich noch einmal an den Mannschaftsweltmeistertitel, den Tobias Ladenburger und Leonard Krohmer 2018 mit der Nationalmannschaft im tschechischen Hosin holten, erinnerte.
Segelflugreferent Lars Linkner hob in einem Bericht besonders den in der ersten Segelflugbundesliga erkämpften Bronzerang hervor, das bisher beste Ergebnis der Vereinsgeschichte. Mit Augenzwinkern bemerkte Linkner, dass da trotzdem noch Luft nach oben sei. Die Auswertung des online geführten Wettbewerbes förderte daneben ein interessantes Detail zu Tage: Mehr als 25 Piloten haben Flüge zur Bundesligawertung beigesteuert: Der Sportsegelflug steht in der Gmünder Fliegergruppe also auf sehr breiter Basis, ein Verdienst der andauernden Ausbildungsbemühungen der derzeit 14 ehrenamtlich tätigen Fluglehrer.
So war der Bericht des Ausbildungsleiters Oliver Bucher auch ein echtes Highlight: Er betonte, dass die Anzahl von 18 derzeit aktiven Flugschülern die höchste ist, die er Zeit seiner Vereinsmitgliedschaft bisher erlebt hat – immerhin auch schon 20 Jahre. Dementsprechend üppig fiel mit 858 auch die Anzahl der Schulstarts auf dem Schuldoppelsitzer ASK-21 aus. Die große Anzahl Flugschüler war auch der Auslöser dafür, dass die Fluglehrer über die Wintermonate mit insgesamt 40 Zeitstunden einen besonders umfassenden Theorielehrgang auf die Beine gestellt hatten, der die Schüler bestmöglich auf die Theorieprüfung vorbereitet hat.
Den Abschluss der Sitzung bildete der Beschluss zum Kauf eines gebrauchten, aber perfekt erhaltenen Leistungssegelflugzeuges „Ventus“ der 18m-Klasse. Mit dem Einstieg in diese für die Gmünder Flieger neuen Klasse soll gesichert werden, dass die Sportpiloten auch technisch nicht den Anschluss verlieren. Gleichzeitig werden damit die beiden Sporteinsitzer am unteren Ende der Leistungsskala etwas mehr für die Nachwuchspiloten freigemacht.