Für unser diesjähriges Fluglager waren wir zu Gast beim LSV Weilheim-Peißenberg im oberbayrischen Paterzell. Für unsere zwischenzeitlich stark angewachsene Jugendgruppe ermöglichte das fast durchgehende Topwetter eine intensive Flugdichte und damit große Ausbildungsfortschritte. So kamen bereits in der ersten Woche vier Flugschüler zu ihren ersten Alleinflügen!
Trotz der oft drückenden Hitze kamen wir am Ende auf über 350 Starts. Unsere ehrenamtlich tätigen Vereinsfluglehrer Ingo Treuter, Moritz Schüle, Oliver Bucher und am Ende noch Helmut Müller sorgten unermüdlich dafür, dass ihre flughungrigen Schüler in die Luft kamen. Vormittags gab es eine hohe Startdichte, da noch keine Thermik vorhanden war und die Flüge nur um die 3 Minuten dauerten. Die anderen Lagerteilnehmer konnten derweil das Starten per Seilwinde trainieren, was die Scheinpiloten auf dem Hornberg nur selten praktizieren. Nachmittags kamen Schüler wie Scheinpiloten oft auch zu längeren Thermikflügen. Da die ersten Berge der Voralpen nur 20 km südlich des Flugplatzes beginnen, waren für die Scheinpiloten die Alpen dafür natürlich das Hauptziel. Die erfahreneren Piloten steuerten bei guten Bedingungen auch die 40 km Luftlinie entfernte Zugspitze an oder flogen die Alpen entlang bis Oberstdorf, zum Tegernsee oder sogar bis zum Hochkönig in Berchtesgaden. Allerdings musste man nach dem Windenstart erst einmal die Thermik finden, denn nach dem Start hatte man gerademal gute 300 m Höhe über dem Flugplatz, so dass dafür nicht viel Zeit zur Verfügung stand.
In der ersten Woche absolvierten Tobias Treschl, Madeleine Reissmüller, Felix Rößler und Lea Beismann jeweils ihre ersten drei Alleinflüge und wurden traditionsgemäß mit Distelsträußen und einem Klaps aufs Hinterteil, zum Einstellen des richtigen Gefühls für die Thermik, belohnt. In der zweiten Lagerwoche flog sich auch noch Max Rozsa frei, und das nur zweieinhalb Monate nach dem Start seiner Ausbildung auf dem Hornberg.
Abends saßen wir auf der Terasse des neuen Hauptgebäudes in gemütlicher Runde bei Selbstgekochtem zusammen und tauschten Neuigkeiten oder alte Fliegergeschichten aus.