Fluglehrerweiterbildung auf dem Hornberg

  • Drucken

Am vergangenen Wochenende fand auf dem Hornberg ein großes Auffrischungsseminar für Fluglehrer statt. Organisiert und durchgeführt wurde es vom Prüfungsrat und Gmünder Fluglehrer Helmut Müller. 39 Motor- und Segelfluglehrer aus ganz Baden-Württemberg nahmen an dieser für Fluglehrer alle drei Jahre gesetzlich vorgeschriebenen Weiterbildungsmaßnahme teil.  Darunter natürlich auch unser komplettes Fluglehrerteam, schließlich waren wir ja auch Gastgeber der Veranstaltung.

Das Seminar setzte sich jeweils zur Hälfte aus Praxis- und Theorieteilen zusammen. Am Samstagvormittag und Sonntagnachmittag machten sechs Referenten die Teilnehmer mit neuen Regularien im Bereich Sport- und Segelflug sowie Flugausbildung vertraut. Der Praxisteil bestand für jeden Teilnehmer aus zwei Flügen, bei denen jeweils ein Trainer, d.h. ein anderer Fluglehrer, in die Rolle eines Flugschülers schlüpfte. Dieser hatte die Aufgabe, Flugfiguren und -manöver fehlerhaft zu fliegen, um dann die Kommentare und Korrekturen des Teilnehmers zu bewerten und ggf. Verbesserungen zu diskuieren.

Mit der ASK-13 wurde dabei zum Beispiel der Bereich Strömungsabriss und Trudeln trainiert. Hier musste der Seminarteilnehmer seinem „Schüler“ im Flug zunächst den Strömungsabriss und das darauf folgende Trudeln (eine potentiell gefährliche Flugsituation), sowie das Ausleiten desselben, erklären. Danach flog er das Manöver selbst vor, um es sodann von seinem „Schüler“ fliegen zu lassen. Dieser flog es natürlich suboptimal, um sich dann aufmerksam die Korrekturen des Teilnehmers anzuhören. Auch ein sogenannter Tiefschlepp gehörte zu den trainierten Manövern, bei dem ein Flugzeugschleppzug komplett wieder zum Flugplatz zurückkehrt und mit einem tiefen Überflug der Bahn eine gemeinsame Landung simuliert.